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bh
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Grundfrage
Einleitung
Kurzfassung
These 1
These 2
These 3
These 4
Zusammenfassung
Glossar
Literatur
Weisheiten
Kritik
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Glossar
Mischna |
(wörtlich: „Wiederholung“) Das Judentum war von jeher eine
Wortreligion, in der viel diskutiert und ausgelegt wurde. So gab es zu den
Texten der Tora unendlich viele Auslegungen. Hinzu kamen Gebräuche und Einrichtungen
aus der jeweils aktuellen Glaubensgeschichte. Es entstand immer mehr Traditionsstoff.
Um diesen nicht zu verlieren, wurde er von verschiedensten Rabbinen gesammelt
und um 200 von Rabbi Jehuda sortiert, thematisch geordnet, aufgeschrieben
und zusammengefasst. Die Mischna bildet den älteren Teil des Talmud. |
Schammaj und Hillel |
waren zwei wichtige Lehrer , die in ihren Lehrhäusern zwei
konträre Talmudauslegungen vermittelten. Schammaj war sehr worttreu, Hillel
eher frei. |
Talmud |
(wörtlich: „Lehre“) Es gibt den Jerusalemer Talmud und den
Babylonischen Talmud (entstanden um ca. 500 unserer Zeit). Sie bestehen
aus der Mischna und der Gemara. Die Gemara versucht, die Texte der Mischna
zu deuten und auszulegen. |
Tora |
(wörtlich: „Weisung“) Dies sind die fünf Bücher Mose, die
zusammen mit den Propheten, Psalmen und weiteren Schriften die hebräische
Bibel bilden. |
Yom Kippur |
Der Yom Kippur oder auch Versöhnungstag ist der letzte Tag
einer zehntägigen Buß- und Fastenzeit im Herbst (nach jüdischem Kalender
vom 1. – 10. Tischri). In den neun Tagen zuvor sollen sich die Gläubigen
über ihren Lebenswandel bewusst werden und sich unter einander versöhnen.
An Yom Kippur werden nach jüdischer Glaubenstradition die Gerechten von
Jahwe in das „Buch des Lebens“ eingeschrieben. Im weitesten Sinne kann man
ihn inhaltlich mit dem protestantischen „Buß- und Bettag“ vergleichen. Nur
dass der Yom Kippur der höchste Feiertag im Judentum ist, während der Buß-
und Bettag zunehmend an Bedeutung verliert. |
Bernd Herwanger
(bh) April 2001, auf www.yetnet.ch/dergutemensch
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