Unsere Entstehung

 

Bärenbeisser, Saupacker oder Bullenbeisser wurden unsere Vorfahren genannt, da sie zur Jagd und Treibarbeit eingesetzt wurden. Dies verlangte von ihnen Temperament, Mut und Draufgängertum. Alles Eigenschaften die uns noch immer auszeichnen. Genauer gesagt, ist es der Brabanter Bullenbeißer, der als direkter Vorfahre unserer Rasse gilt. Leider wurden sie zu oft auch für grausame „Spiele“ missbraucht, in dem man sie für Hunde- oder Bärenkämpfe abrichtete. Die Zucht und Haltung dieser lag meist bei Jägern, bis unsere Ahnen anfangs 19. Jahrhundert als Metzgerhunde bekannt wurden.
Ihre Aufgabe bestand darin, das Herrchen (wie der Name schon sagt, meist Metzger) zu schützen und gleichzeitig das Vieh beieinander zu halten, damit das Herrchen sicher arbeiten konnte.

Es wird angenommen, dass ein Hund namens Boxel „der einem Metzger gehörte“ unserer Rasse den Namen gab. Erstmals wurde unser Rassenname 1894 in einem Artikel (von Friedrich Roberth) gedruckt, in dem unsere Vorfahren für ihre Intelligenz und ihr Erscheinungsbild gelobt wurden und mit der Bitte, dass jemand einen Boxer-Club gründe, um die Reinzucht und das überleben der Rasse zu garantieren.

1895 wurde dieser dann München gegründet.


Der deutsche Boxerclub München 1896

Bei der ersten Boxerschau 1896 Gewann Flock St.Salvador.
Auf seinem Aussehen basiert der noch heute geltende Standart.
(mann Beachte wie viele weisse Hunde auf diesen beiden Bildern sind)

gruppe erste boxerschau1896

Im ersten Weltkrieg wurden unsere Ahnen als Dienst-, Nachrichten- und Gebrauchshunde eingesetzt. Viele überlebten den Krieg nicht, obwohl auch einige Familien- und Liebhaberhunde waren. Rolf von Vogelsberg bewies, wie wertvoll er als Kriegshund war und überlebte den ersten Weltkrieg. Auch während des Krieges zeugte er ein paar Würfe. Den letzten seiner fünf Champion-Titel erhielt er nach den Kriegsjahren.
 
Rolf von Vogelsberg
Rolf von Vogelsberg

Eine der bekanntesten Zuchtstätten war damals diejenige von Frau Stockmann, die den Zwinger „vom Dom“ besass. Sie bildete im zweiten Weltkrieg ihre Hunde als Meldehunde aus, da sie der Hoffnung war, dass sie so das Leben ihrer geliebten Hunderasse retten kann. Boxer bekamen damals als zweite Rasse nach den deutschen Schäfern Essensmarken, weil sie auf Grund ihrer Fähigkeiten, vom Deutschen Reich als überlebenswert eingestuft wurden.
 
Frau Stockmann Herr Stochmann
Frau Stockmann um 1912 Herr Stockmann während des ersten Weltkrieges

 

Noch heute ist die Arbeit von Frau Stockmann überall auf der Welt zu sehen, denn einige der bekanntesten unserer Ahnen stammen aus ihrer Zucht. Die zur Weiterentwicklung meiner Rasse massgeblich beitrug

 
Lustig von Dom Sigurd vom Dom  
Lustig von Dom Sigurd vom Dom