Im Judentum

Kurzfassung der Thesen

These 1: Ein guter Mensch ist, wer nach den Geboten lebt

„Ein guter Mensch ist, wer immer alle 613 Gebote einhält.“ Dies ist bestimmt wichtig, kann aber nicht das einzige Kriterium für einen guten Menschen sein. Sonst wären alle Menschen von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Dennoch sollte sich ein guter Mensch ehrlich bemühen, die Gebote so oft wie möglich einzuhalten.

These 2: Ein guter Mensch ist man durch Gnade und Reue

Ein guter Mensch ist nicht der, der nie etwas Böses tut, sondern der, der seine Fehler erkennt, zu ihnen steht und versucht, sie zu beseitigen. Dann wird Gott aus Gnade ihn einen guten Menschen werden lassen.

These 3: Ein guter Mensch ist man durch redliches Bemühen

Ein guter Mensch ist einer, der mit ehrlicher und wohlwollender Gesinnung handelt. Es kommt nicht so sehr auf die Tat selber, als vielmehr auf die innere Haltung an.

These 4: Ein guter Mensch ist man durch seine Taten

Ein guter Mensch ist, wer gute Taten vollbringt. Doch wer sagt ihm, was gut ist? Meines Wissens existiert keine Auflistung guter Taten sondern nur eine der Sünden. Durch seinen Glauben und das Vertrauen auf Gott ist ein guter Mensch jedoch fähig, selber zu erkennen, was gut und was böse ist.

Bernd Herwanger (bh) April 2001, auf www.yetnet.ch/dergutemensch